Die 6 eindeutigsten Anzeichen, dass du dir einen neuen Job suchen solltest – Sales Edition

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Rund ein Drittel unseres gesamten Lebens verbringen wir in Deutschland auf der Arbeit. In manchen Branchen, wie dem Sales Bereich, sogar noch etwas mehr. Gleichzeitig sind gute Vertriebler sehr gefragt. Wir investieren also nicht nur jede Menge Zeit in unsere Arbeit, sondern haben außerdem tolle Möglichkeiten auf dem Markt.

Alles in allem ist deshalb absolut kein Grund in Sicht, einen Job zu machen, der einem nicht zusagt. Du bist dir nicht ganz sicher, ob deine Arbeit dir noch gefällt? Aus unserer Erfahrung sind das hier die sichersten Anzeichen, dass es Zeit für den nächsten Schritt in der Saleskarriere ist:

Deine Gründe, dass du über einen Jobwechsel nachdenkst, können natürlich ganz verschiedene Ursprünge haben. Einerseits, sind oft persönliche Präferenzen ausschlaggebend. Andererseits können auch Dinge im Unternehmen einen Wechselwunsch auslösen:

1. Das Unternehmen hat keine Zukunft.

Sind bei einem Unternehmen schon aus Arbeitnehmersicht Gewitterwolken am Horizont, ist es meistens höchste Zeit, die Reißleine zu ziehen. Verdächtige Anzeichen dafür, dass es bei deinem Arbeitgeber nicht gut läuft, sind beispielsweise folgende:

  • Einstellungsstopp,
  • Ungewöhnlich viele Meetings des oberen Managements hinter verschlossenen Türen
  • Weniger Kommunikation im Unternehmen
  • Umstrukturierungen und Entlassungen
  • Benefits fallen weg

Natürlich sind all diese Faktoren nur mögliche Hinweise und sie können auch völlig andere Hintergründe haben (beispielsweise das Gegenteil: starker Wachstum). Grundsätzlich ist es aber eher kein gutes Zeichen, wenn im Unternehmen zunehmend weniger kommuniziert wird oder andere der oben genannten Anzeichen auftauchen – besonders, wenn es mehrere auf einmal sind.

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2. Es gibt für dich keine Aufstiegschancen oder Möglichkeiten zur Weiterentwicklung mehr.

Fängt man als Sales Rep in einem Unternehmen an zu arbeiten, kann die Karriereleiter bis ganz nach oben reichen. In der Praxis tut sie das aber leider manchmal nicht. Stattdessen wird mit Beförderungen gegeizt und an Weiterbildungen gespart. Das ist für ein Fortkommen in der Karriere und auch für das persönliche Befinden extrem unbefriedigend, langweilig und auch ungerecht. Besonders im Sales gibt es ständig neue Methoden, Technik oder andere Trends, die ein erfolgreiches Vertriebsteam kennen sollte. Fehlende Weiterbildungen sind also nicht nur für den einzelnen Mitarbeiter ungünstig, sondern für das ganze Unternehmen. Ähnlich sieht es aus, wenn über einen längeren Zeitpunkt trotz guter Arbeit keine Beförderung möglich ist. Das tut der Motivation nicht gut und resultiert in Unterforderung.

3. Dein Fixum ist ungenügend.

Wenn die Bezahlung, die du für deine Arbeit bekommst, nicht ausreicht, solltest du dir über kurz oder lang einen neuen Job suchen. Natürlich ist es sehr subjektiv, was als genügend Gehalt empfunden wird. Du kannst dich aber informieren, was in deiner Branche und Region der Durchschnitt. Daneben kannst du dir aber auch ganz subjektiv die Frage stellen:

Finde ich mein Gehalt meiner Arbeit angemessen?

Unzureichende Gehälter lassen oft auf eine Unternehmensphilosophie schließen, die Gewinn über das Wohlergehen der Mitarbeiter stellt und diese damit letztlich ausbeutet. Im Sales äußert sich das oft über ein sehr geringes Fixum, was den Druck immens erhöht. Ein ähnlich schlechtes Zeichen ist es, wenn auch langjährige Mitarbeiter keine Gehaltserhöhung bekommen.

Grundsätzlich ist es bei der Gehaltsfrage das Bauchgefühl der beste Kompass. Gehaltsmodelle können variieren und gerade in der Sales Branche gibt es viele unterschiedliche Varianten. So fühlen sich manche Vertriebler durch eine relativ niedriges Fixum und eine hohe Provision besonders motiviert. Oder es gibt individuelle Vereinbarungen, die Benefits beinhalten und dem Sales Mitarbeiter mehr Spaß machen als Geld. All das kann völlig in Ordnung sein, solange du damit zufrieden bist.

Die häufigsten Anzeichen, die du an dir selbst wahrnehmen kannst und die für einen Jobwechsel sprechen, sind:

4. Deine Sales Ziele unter- oder überfordern dich ständig.

Wenn dich deine tägliche Arbeit grundsätzlich über- oder unterfordert, wirst du mit deinem Job nicht glücklich werden. Dass deine Aufgaben nicht den angemessenen Schwierigkeitsgrad haben, kann unterschiedliche Ursachen haben. Manchmal liegt es am Vorgesetzten, manchmal liegt es am Produkt oder der Dienstleistung, die du verkaufst, manchmal ist im Unternehmen nicht die passende Position verfügbar oder übst sie einfach nicht aus. Fühlst du dich mit deinen Aufgaben ständig gelangweilt, hast zu wenig zu tun oder wirst auf der anderen Seite nie fertig oder machst Fehler, solltest du etwas ändern. Gegebenenfalls kann es zum Beispiel helfen, vom B2C Sales in den B2B Sales zu wechseln – oder andersherum.

5. Das Produkt ist unvereinbar mit deinen Werten oder du hältst es für sinnlos.

Dieser Punkt mag auf den ersten Blick etwas kitschig klingen. Tatsächlich treffen wir oft Bewerber, die besonders am Anfang ihrer Karriere im Sales der Meinung sind, es sei egal welches Produkt sie verkaufen. Aus unserer Erfahrung können wir nicht genug unterstreichen, dass das nicht stimmt. Jedenfalls dann nicht, wenn du länger als ein paar Monate Spaß an deiner Arbeit haben möchtest.

Egal, wie sehr du versuchst dich davon zu isolieren, wenn dir dein Produkt so gar nicht zusagt, wird das unterbewusst an dir nagen und dich weniger überzeugend machen. Grundsätzlich ist das ein gutes Zeichen: Dein moralischer Kompass erschwert es dir, etwas zu verkaufen, mit dem du dich selbst nicht identifizieren kannst. Auch wenn du das Produkt oder die Dienstleistung, die du vertreibst nicht für moralisch völlig verwerflich hältst – wie sollst du etwas motiviert und überzeugend vertreten, dass du für sinnlos hältst? Es ist deshalb wichtig, dass du dein Produkt zumindest für eine solide Antwort auf einen bestimmten Bedarf hältst. Ist dem nicht so, wird sich das über kurz oder lang auf deine Abschlussquote auswirken und weder du noch dein Arbeitgeber sind zufrieden. In diesem Fall solltest du dich nach einer Alternative umschauen.

6. Du wirst so gar nicht warm mit deinem Salesteam.

Manchmal stimmt einfach die Chemie nicht. In den meisten Fällen liegt das weder an deinen Teammitgliedern noch an dir, sondern ist einfach die konkrete Kombination von euch. Es ist dabei nicht nötig, dass du mit allen anderen Vertrieblern bestens befreundet bist – ihr solltet euch aber ertragen können. Bist du als letzter ins Team gekommen und du merkst, dass du deine Kollegen so furchtbar findest, dass du es kaum in einem Raum mit ihnen aushältst, solltest du einen Jobwechsel unbedingt in Betracht ziehen. Sales lebt von einer gesunden Konkurrenz – damit ist aber nicht gemeint, dass man seinen Teammitgliedern Erfolg nicht gönnt und die Stimmung ständig schlecht ist.

In Konstellationen, wo persönliche Differenzen eine Rolle spielen, ist es immer ein wenig kompliziert. Es muss deshalb genau abgewogen werden, welche Auswirkungen dies auf den Job haben sollte. Versteht man sich beispielsweise nur mit einem einzelnen Teammitglied gar nicht, kann es sinnvoll sein, dies anzusprechen und einen Kompromiss zu finden. Liegt es am gesamten Team, kann es passieren, dass trotz super interessantem Produkt, gutem Verdienst und tollem Unternehmen ein Jobwechsel letztlich unumgänglich ist.

Grundsätzlich solltest du bei der Frage, ob ein Jobwechsel die beste Option für dich ist, auf deine eigenen Maßstäbe setzen. Dass du überhaupt darüber nachdenkst, ist ein erstes Zeichen, dass du unzufrieden bist. Andererseits gibt es in jedem Job Durststrecken und gerade im Sales spielt auch das Glück immer eine Rolle. Deshalb kann auch ein wenig Geduld der Schlüssel sein. Wenn du aber wochenlang überhaupt keine Lust mehr hast zur Arbeit zu gehen, solltest du ernsthaft über einen Jobwechsel nachdenken.

Beobachte dich selbst …

Achte darauf, ob du dich Freunden und Familie gegenüber viel über deine Arbeit beschwerst. Weil Außenstehende immer andere Beobachtungen machen können als man selbst, kannst du auch ruhig ganz konkret nachfragen. Ein Indiz, dass für dich etwas mit deinem Job nicht stimmt, kann auch sein, dass du dich öfter krankschreiben lässt als sonst.

Sei dir andererseits bewusst, dass wenn du viel Geld verdienen, tolle Produkte vertreten und interessante Leute kennenlernen möchtest, du auch bereit sein musst zu investierenBalance ist das Stichwort. Um diese zu finden, solltest du unbedingt deine Prioritäten festlegen – dann findest du sicher deinen Traumjob im Sales.

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Vorstellung Lisa Martini

Lisa Martini

Lisa ist als Sales Recruiterin tätig und kümmert sich zusätzlich um unsere Social Media Kanäle. Seit Ihrem Bachelor Abschluss 2016 in Angewandter Volkswirtschaftslehre der Technische Universität (TU) Berlin ist Lisa Teil des SalesPotentials Team.

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