Die besten Tipps fürs Vorstellungsgespräch im Vertrieb

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Wir haben für dich zusammengestellt, wie ein Vorstellungsgespräch abläuft und welche Arten es gibt. Im Anschluss geben wir dir hilfreiche Tipps, wie du bei deinem potenziellen neuen Arbeitgeber punkten kannst.

Definition: Vorstellungsgespräch

Ein Vorstellungsgespräch ist ein formelles Gespräch zwischen einem Interviewer und einem Bewerber, bei dem der Interviewer dem Kandidaten Fragen stellt, um dessen Eignung für die gewünschte Stelle zu prüfen. Es dient also als Grundlage für die Analyse der berufsbezogenen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Qualifikationen des Bewerbers.

Normalerweise dauert ein Jobinterview zwischen 30 und 60 Minuten. Es kann aber auch 1,5 Stunden oder länger dauern oder sich über den ganzen Tag erstrecken (dies ist dann aber eher ein Assessment-Center).

Manche Fragen sind eher allgemein gehalten. Die Personaler möchten etwas zum Lebenslauf, dem Werdegang oder der Motivation des Kandidaten erfahren. Andere Fragen dagegen können komplexer sein, wie zum Beispiel sogenannte Brainteaser oder Stressfragen. Bei diesen geht es darum, wie der Bewerber darauf reagiert.

Die meisten Interviews sind Einzelgespräche mit dem Personaler. Manchmal sitzen dem Bewerber zusätzlich noch künftige Kollegen und Vorgesetzte gegenüber.

In der Regel gibt es beim Bewerbungsgespräch 5 Phasen:

  1. Begrüßung & Smalltalk
  2. Kennenlernen
  3. Selbstpräsentation
  4. Rückfragen
  5. Abschluss und Verabschiedung

Sonderformen von Vorstellungsgesprächen

Neben dem klassischen Vorstellungsgespräch gibt es noch zahlreiche Varianten, mit denen Unternehmen ihre Bewerber besser kennenlernen möchten. Je nach Art kann sich die Form und der Charakter des Interviews deutlich unterscheiden. Wir haben hier die Gängigsten in einer Übersicht für dich zusammengestellt:

1. Das strukturierte Interview

Dieses Vorstellungsgespräch läuft genauso ab, wie das klassische Interview. Der einzige Unterschied: Der Personaler hat vorab alle Fragen und deren Reihenfolge genau festgelegt. Indem allen Bewerbern dieselben Fragen gestellt werden, sollen sie vergleichbarer werden.

2. Das Stressinterview

Personaler wählen für ein Vorstellungsgespräch diese Variante, um dich aus der Reserve zu locken. Du wirst also mit den gestellten Fragen ganz bewusst provoziert, um zu sehen, wie belastbar du bist. Oft haben diese Fragen thematisch gar nichts mit dem eigentlichen Jobangebot zu tun. Themen können zum Beispiel dein Lebenslauf oder dein äußeres Erscheinungsbild sein. Es kann auch vorkommen, dass ein Personaler solche Fragen wiederholt stellt, um eine frustrierende Wirkung zu erzielen.

3. Das Gruppeninterview

Bei dieser Form des Bewerbungsgesprächs bist du nicht der einzige Kandidat, der anwesend ist. Beim Interview sind noch weitere Bewerber anwesend. Diese schwierige Situation mit Konkurrenten soll bewusst Druck aufbauen. Oft sollst du bei dieser Form eine Gruppenaufgabe mit den anderen Bewerben gemeinsam lösen, um deine Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen und deine Stärken zu zeigen.

4. Das Panelgespräch als Vorstellungsgespräch

Bei dieser Form sitzt du nicht nur einem einzelnen Personaler, sondern mehreren Personen gegenüber. Sie alle haben unterschiedliche Interessen und werden dir andere Fragen stellen. Ansonsten läuft das Panel-Interview wie ein klassisches Vorstellungsgespräch ab. Diese Variante wird oft bei der Einstellung von Führungskräften gewählt, da die zu besetzende Stelle mit viel Verantwortung verbunden ist.

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5. Das Videointerview

Spätestens seit Corona setzen Unternehmen vermehrt auf Online-Tools. Wähle für das Bewerbungsgespräch einen ruhigen Ort und trinke vorher ausreichend Wasser.
Für ein Videointerview – sei es per Skype, Zoom oder einer anderen Plattform – solltest du alles vorab überprüfen. Funktioniert das Internet, die Kamera, das Mikrofon und der Lautsprecher bzw. das Headset?

Plane genügend Zeit für den Testlauf ein, damit du vor dem eigentlichen Vorstellungsgespräch nicht zu nervös bist. Achte auch auf einen ordentlichen Hintergrund, die richtige Beleuchtung (nicht zu dunkel, nicht zu hell) sowie einen aufgeräumten Schreibtisch und professionelle Kleidung.

6. Das Assessment-Center

Ein Assessment-Center ist ein komplexes Bewertungs- und Auswahlverfahren. Unternehmen testen damit die Kompetenzen der Bewerber. Es kann aus mehreren Runden bestehen und dauert in der Regel ein bis drei Tage. Gewöhnlich gibt es sowohl Einzel- als auch Gruppenaufgaben.

7. Das Bewerbungsessen

Mit einem Bewerbungsessen möchte der Personaler vor allem deine Persönlichkeit besser kennenlernen. Hier sind ein paar Tipps für diese Form des Bewerbungsgesprächs:

  • Wähle eine kleine Vorspeise und ein Hauptgericht aus dem mittleren Preissegment
    Verzichte auf Suppen und Gerichte mit viel Soße, damit deine Kleidung sauber bleibt
  • Sei zu allen freundlich und respektvoll – sowohl deinem Gesprächspartner als auch den Kellnern und Servicekräften
  • Nimm nur kleine Bissen, um schnell auf Fragen antworten zu können
  • Die Rechnung zahlt in der Regel dein Gegenüber. Falls sie dir ausgehändigt wird, und dieser nicht direkt darum bittet, leg sie auf den Tisch und warte einen Moment

Tipps für dein Vorstellungsgespräch

Falls du noch nicht so viele (oder noch gar keine) Vorstellungsgespräche hattest, haben wir ein paar Tipps für dich zusammengestellt, die dir dabei helfen, einen guten Eindruck zu machen.

Hier sind unsere Tipps für alle Vorstellungsgespräch-Neulinge:

Plane deine Anreise

Vermeide unnötigen Stress, indem du vorab herausfindest, wie du zum Ort des Vorstellungsgesprächs kommst. Plane zudem ausreichend Puffer für Verspätungen von Bussen und Bahn bzw. Staus mit dem Auto sowie die Parkplatzsuche ein.

Du solltest unbedingt pünktlich erscheinen. Am besten bist du schon vor der vereinbarten Zeit da, denn Pünktlichkeit ist eine der am meisten gewünschten Eigenschaften von Personalern.

Übe das Vorstellungsgespräch und bereite Antworten vor

So kannst du Lampenfieber vermeiden. Bitte Freunde oder Verwandte um Hilfe. Auch ein professioneller Coach kann von Vorteil sein.

Deine Antworten auf Fragen wie z. B. „Stellen Sie sich bitte kurz vor“, „Warum glauben Sie, dass Sie der beste Kandidat für diese Stelle sind?“ kannst du problemlos vorbereiten. Es wird natürlich erwartet, dass du deine Hausaufgaben gemacht und dich gut über das Unternehmen informiert hast.

Achte auf deine Körpersprache und -haltung

Neben deinen Aussagen werden auch deine nonverbalen Aktionen beurteilt. Deine Gesten sollten deshalb stets professionell und zurückhaltend sein. Du solltest locker und natürlich wirken, dabei jedoch eine gewisse Grundspannung bewahren.

Setz dich aufrecht bzw. leicht vorgebeugt hin, die Schultern locker, den Hals gestreckt. Vermeide es, mit den Händen zu zappeln. Sie sollten stattdessen einfach ruhig und entspannt auf deinen Oberschenkeln oder auf den Armlehnen des Stuhls liegen. Ab und an kannst du deine Aussagen mit kleinen, knappen Gesten unterstreichen. Auch wichtig: Halte Augenkontakt mit deinem Gegenüber (ohne drohend zu starren).

Achte im Vorstellungsgespräch auf deine Stimmlage und dein Sprechtempo

Gepresst, zu dünn, zu hoch, hektisch oder atemlos – all dies wirkt auf dein Gegenüber unangenehm. Am sympathischsten wirkst du, wenn du ruhig und eher tiefer sprichst. Sprich mit einer natürlichen Sprachmelodie, mit natürlichen Atempausen. All das kannst du vorab üben und die Feedback geben lassen.

Kleide dich so, dass es zum Arbeitgeber, der Position und der Branche passt

Alles andere wirkt verkrampft und künstlich. Geübte Personaler erkennen solche „Verkleidungen“ auch schnell. Hast du in deiner neuen Stelle Kontakt zu Kunden, dann solltest du zum Vorstellungsgespräch so erscheinen, wie du zu einem Kundentermin gehen würdest. Du solltest weder „underdressed“ noch „overdressed“ erscheinen.

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Vorstellung Lisa Martini

Lisa Martini

Lisa ist als Sales Recruiterin tätig und kümmert sich zusätzlich um unsere Social Media Kanäle. Seit Ihrem Bachelor Abschluss 2016 in Angewandter Volkswirtschaftslehre der Technische Universität (TU) Berlin ist Lisa Teil des SalesPotentials Team.

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